Am 27. Oktober 1943 wurde die elfjährige Lili Leignel mit ihrer Familie in Roubaix von der deutschen Militärpolizei festgenommen. Sie wurde in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo sie von Dezember 1943 bis Februar 1945 mit ihrer Mutter und ihren zwei jüngeren Brüdern interniert war. Später wurden sie in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verlegt, wo „der Tod manchmal besser gewesen wäre als der Alltag“. Sie berichtet über das Leben einer jüdischen Familie während der Besatzung, das Überleben in Konzentrationslagern und ihren Weg als Überlebende des Holocaust.
Lili Leignel, die von einer innigen Berufung und einem unerschöpflichen Engagement für die Erinnerung beseelt ist, hat uns ein seltenes Zeugnis geliefert. Mit ihren 90 Jahren hat sie es geschafft, die Aufmerksamkeit unserer Schülerinnen und Schüler während einer emotionalen Präsentation zu fesseln. DANKE, FRAU LEIGNEL.