PASCH-Schule

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Französisches Gymnasium in Berlin erhält als erste PASCH-Schule in Deutschland „PASCH-Plakette“ und verleiht das Deutsche Sprachdiplom.

Das Französische Gymnasium (FG) in Berlin wurde am 10. Oktober 2015 als erste Schule in Deutschland zur „PASCH-Schule“ und mit der „PASCH-Plakette“ durch das Auswärtige Amt ausgezeichnet. PASCH steht für die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ des Auswärtigen Amtes. Das Netzwerk umfasst weltweit mehr als 1.800 Schulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat.

Das Französische Gymnasium ist einerseits ein öffentliches Berliner Gymnasium und andererseits eine französische Auslandsschule, deren Verkehrssprache Französisch ist. Das FG führt daher nicht nur auch zum deutschen Abitur, sondern auch zum französischen Baccalauréat und zum ABIBAC. Neben vielen Schülern mit Deutsch als Muttersprache lernen hier auch frankophone Schüler, für die Deutsch eine Fremdsprache ist.

Das Lycée Français ist eine in Deutschland einzigartige Schule und bereitet auf das Leben und die Arbeit in der modernen Welt und in Europa vor. Es ist ein gelungenes Beispiel der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit betonte auch die Vertreterin der Französischen Botschaft in Berlin, Myriam Grafto.

Im festlichen Rahmen werden auch 30 Deutsche Sprachdiplome an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8-10 von Vertreterinnen der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen verliehen. „Wir sind stolz, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit so viel Elan an die Sache herangehen. Bei uns ist neben der Mehrsprachigkeit, die Förderung von interkultureller Kompetenz durch das tägliche Miteinander in einer internationalen Schüler- und Lehrerschaft ein wesentlicher Schwerpunkt“, betont Ilka Steinke, deutsche Schulleiterin am FG.

Das Französische Gymnasium führte das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSD I/II der KMK) bereits im Schuljahr 2013/14 auf Initiative der Fachbereichsleiterin Frau von Dewitz ein. Inzwischen haben 65 Jugendliche, die Deutsch als Fremdsprache lernen, das DSD I erhalten und 22 Jugendliche das DSD II.

Dr. Andreas Görgen, Vertreter des Auswärtigen Amtes begrüßte, dass so erfolgreiche Instrumente der Auslandsschularbeit wie das Deutsche Sprachdiplom auch im Inland genutzt werden und auch hier immens von den Erfahrungen aus dem Ausland profitiert werden kann. Die Förderung der Deutschen Sprache und die interkulturelle Verständigung sind wesentliche Schwerpunkte in der Auslandsschularbeit.

Im Deutschen Sprachdiplom wird zwischen Stufe I und Stufe II unterschieden. Stufe I (DSD I) wird in der Regel in der Mittelstufe und Stufe II (DSD II) in der Oberstufe in Klasse 12 durchgeführt. Das FG plant für die Zukunft auch Sprachzertifikate in den anderen modernen Fremdsprachen einzuführen.

Die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) wurde im Februar 2008 vom Auswärtigen Amt gegründet. Ziel ist die Stärkung und Vernetzung der rund 1.800 weltweit wirkenden Partnerschulen mit besonderer Deutschlandbindung. Ein nachhaltiges Interesse der Schülerinnen und Schüler an Deutschland und die Begeisterung für die deutsche Sprache und seine Gesellschaft werden durch das Engagement der Partner unterstützt.

Träger der Initiative sind die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austauschdienst und der Pädagogische Austauschdienst der KMK. Zu den über 1.800 PASCH-Schulen zählen die von der ZfA geförderten 140 Deutschen Auslandsschulen sowie die rund 1.100 Sprachdiplomschulen.